Heimlichtuer
Die Bilderberger - Eliteclub oder geheime Weltmacht?
20 Jahre lang ist es den
Bilderbergern gelungen, ihre Existenz geheim zu halten, bis die amerikanische
Zeitung "Spotlight" sie entdeckte und einiges über sie ans Tageslicht
brachte. Da dieses Blatt mit der deutschen Zeitschrift "Code" korrespondiert,
ist auch bei uns etwas davon bekannt geworden, was jeden Reporter, jeden
Politiker und jeden Geheimdienstler hätte alarmieren müssen, doch alle taten
so, als wüßten sie nichts davon.
Zwar führte der
niederländische Prinz Bernhard im Bilderberg‑Hotel den Vorsitz, doch ins
Leben gerufen und finanziert wurde die Gesellschaft von den Brüdern David und
Laurence Rockefeller. Von diesen grauen Eminenzen sollte man wissen, daß sie
einst als Roquefeuille (Felsenblatt) aus Frankreich nach Deutschland kamen und
von hier, als Rockefeller verdeutscht, nach Amerika auswanderten, wo sie mit Öl
und Ellenbogen das große Geld machten, mit dem sie ein bis heute noch nicht
erforschtes weltweites Imperium errichteten, darunter sehr viele steuerfreie
Stiftungen von Universitäten und Akademien, über die sie Einfluß auf das
gesellschaftliche Geistesleben ausüben.
Die andere große Familie des
internationalen Kapitals waren die Rothschilds. Vor etwa 150 Jahren sagte Amselm
Rothschild: "Gebt mir die Befugnisse einer Notenbank, und ich kümmere mich
nicht um den Gesetzgeber", weil dieser dann nämlich nach seiner Pfeife
tanzen müßte. Mit Hilfe eines parlamentarischen Schachzuges haben es die
Familien der Wallstreet‑Banken ‑ seinerzeit unter Federführung von Paul
Warburg ‑ im Dezember 1913 geschafft, ein Gesetz namens "Federal
Reserve Gesetz" durchzupauken, welches diesem Konsortium die
ausschließliche Verfügung und Kontrolle über den Dollar in die Hand gab. Mit
dieser Macht im Rücken entstand im Hause Rockefeller die Idee vom Völkerbund
als erster Schritt in Richtung Weltherrschaft; jedoch war die Zeit dafür noch
nicht reif gewesen.
1919 gründeten die
Rockefellers den "Council on Foreign Relations" (CFR), den Rat für
auswärtige Angelegenheiten, der sich ausnehmen mochte wie ein Club von Hobbypolitikern,
dessen Bedeutung aber schon daran gemessen werden kann, daß seitdem alle
Präsidenten Amerikas ‑ mit der einzigen Ausnahme von Ronald Reagan ‑
aus diesem Club hervorgegangen sind. Während es sich bei diesem Club um eine
rein amerikanische Angelegenheit handelte, gründeten die Rockefellers 1954 die
"Bilderberger", in die auch Kanadier und Europäer einbezogen wurden.
1973 kam die "Trilaterale Kommission" hinzu, in die neben der USA und
Europa auch Japan einbezogen wurde. Ihre erste Aktion bestand darin, den völlig
unbekannten Jimmy Carter zum Präsidenten aufzubauen. Übrigens war einer der
ersten Mitglieder der Trilateralen Graf Lambsdorff.
Inzwischen weiß man aus der
Zeitschrift "Code" etwas mehr über die deutschen Teilnehmer der Baden‑Badener
Bilderbergertagung: Da waren Björn Engholm, Birgit Breuel, Karl Otto Pöhl,
Volker Rühe, Manfred Wörner, Otto Wolff von Amerongen, zwei Vertreter der "Zeit",
Vertreter der Lufthansa, von Audi, Mannesmann und der Deutschen Bank. Gewiß hat
diese erlauchte Gesellschaft nicht nur einen Kaffeeklatsch mit Königinnen und
Rockefellers veranstaltet, doch über Sinn und Zweck dieser jährlich
stattfindenden Tagung ist weder offiziell noch inoffiziell etwas bekannt
geworden. Keiner der deutschen Teilnehmer hat bisher irgend etwas
ausgeplaudert. Wenn diese ehrenwerte Gesellschaft Präsidenten macht, Politiker
irgendwo in der Welt stürzt, Revolutionen, Kriege oder Wirtschaftskrisen
inszeniert, dürfte es wohl auch keiner der Geladenen wagen, etwas
auszuplaudern, was geheim bleiben soll.
Einem Zufall und einem
richtigen Riecher war es zu verdanken, daß die Einzelheiten der
Bilderbergertagung vom Mai 1973 auf der schwedischen Insel Saltsjöbaden, die
der schwedischen Familie Wallenberg gehört, ans Tageslicht kam. Organisator
dieser Tagung war Robert D. Murphy. Als er starb, vermutete der amerikanische
Wirtschaftswissenschaftler F. William Engdahl, daß in Murphys Nachlaß
Unterlagen über diese Tagung zu finden sein müßten. Er bat eine Murphy-Sekretärin
um Fotokopien dieser Aufzeichnungen, die sie ebenso ahnungslos wie freigiebig
herausrückte. Engdahl, der viel über Energiepolitik veröffentlicht hat,
beschreibt diese Tagung und deren Folgen in seinem 1992 erschienenen Buch
"Mit der Ölwaffe zur Weltherrschaft ‑ der Weg zur neuen Weltordnung".
Interessant ist, wer von deutscher Seite teilnahm: Egon Bahr, Birgit Breuel, Otto
Wolff von Amerongen, Theo Sommer ("Die Zeit") und Helmut Schmidt.
Dieser letztere war von den Bilderbergern bereits zum nächsten deutschen
Bundeskanzler vorgesehen. Willy Brandt hatte sich nämlich den unvorsichtigen
Scherz erlaubt, den amerikanischen Botschafter in Bonn darauf hinzuweisen, daß
sich Deutschland im Nahostkonflikt neutral verhalte und daher nicht dulden
könne, daß die USA von deutschen Stützpunkten aus die israelische Armee
aufrüste. Er erhielt daraufhin von Nixon eine scharfe Protestnote, die gewiß
aus der Feder Henry Kissingers stammte.
Henry Kissinger ist nicht nur
das Sprachrohr und die rechte Hand der Rockefellers, sondern auch der aktive
Umsetzer der BilderbergerGeheimbeschlüsse. So wurde in Saltsjöbaden ein
Ölembargo mit der Folge einer 400%igen Preiserhöhung für Rohöl festgelegt, eine
Aktion, die als Ölpreisschock die gesamte Weltwirtschaft erschütterte. Aus
welchen währungstechnischen Hintergründen diese Aktion unter anderem gestartet
werden sollte, läßt sich bei Engdahl nachlesen.
Henry Kissingers
vordringlichste Aufgabe bestand darin, mit seiner Pendelpolitik zwischen Israel
und den arabischen Staaten durch geeignete Interpretationen der jeweils gegnerischen
Absichten den Jom-Kippur‑Krieg vom 6. Oktober 1973 auszulösen. Damals
war die Front der Araber gegen Israel noch einigermaßen einheitlich. Wie dieser
Krieg ausging, ist bekannt. Hernach setzten die arabischen Ölländer ihre
Ölwaffe ein, indem sie die Ölproduktion von Monat zu Monat um 5% drosselten und
den Preis je Barrel verdoppelten. Das war zwar erwartet, aber die Bilderberger
strebten eine Erhöhung um 400% auf 11 $ je Barrel an. Als der nicht eingeweihte
Präsident Nixon sich darüber Gedanken machte, wie man die Araber zwingen
könnte, die Preiserhöhung rückgängig zu machen, passierte rechtzeitig der
Watergate‑Skandal mit der Absetzung Nixons. Kissinger
übernahm provisorisch die
Geschäfte und konnte nunmehr die Ölpreiserhöhung bei den Arabern durchsetzen.
Den größten Widerstand setzte ihm der Schah von Persien entgegen; denn er
fürchtete, daß die Industrieländer ihm die Ölpreiserhöhung auf die Preise der
Industrieanlagen aufbrummen werden. Doch wiederum war es Kissinger, der den
Schah mit welchen Mitteln auch immer dazu überredete, sich dem Preis von 11,64
$ pro Barrel anzuschließen. Kissinger tat dieses ohne Wissen des
Außenministeriums. Und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, erhielt der
Kriegsstifter Kissinger auch noch den Friedensnobelpreis.
Im Hintergrund dieser Aktion
stand ‑ nebenbei ‑ die Entdeckung des Nordseeöls, welches zu
fördern allerdings bei 1.90 $ je Barrel nicht rentabel war. Die Folgen des
Ölpreisschocks waren in ihrer verheerenden Auswirkung für die
Entwicklungsländer sehr wohl einkalkuliert; aber die Bilderberger sind ja kein
Wohlfahrtsunternehmen.
Professor Carroll Quigley von
der "Foreign Service School" der Georgetown‑Universität, USA,
äußerte den Verdacht, daß der Rockefeller‑Clan mit Hilfe der
Bilderberger, dem CFR und der Trilateralen Kommission heimlich die Welt
regiert, und sagte wörtlich: "Diese Vereinigungen haben nichts weniger im
Sinn als ein Weltsystem der finanziellen Kontrolle in privater Hand zu
schaffen. Sie wollen das politische System jedes Landes und die Wirtschaft der
ganzen Welt beherrschen. Ihr Erfolg hängt wesentlich davon ab, wie sie ihr
Vorhaben verheimlichen können." Man geht daher wohl kaum fehl in der
Annahme, daß sich in der Weltpolitik nichts zufällig entwickelt, sondern von
langer Hand vorbereitet und insgeheim organisiert wird.
Jene hochrangigen deutschen
Politiker, Manager und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, die zu den
jährlichen Bilderbergertagungen eingeladen und in deren Geheimnisse und Ziele
eingeweiht sind, ohne diese zu Gunsten ihres Vaterlandes ausnutzen zu dürfen,
sind Handlanger einer fremden, deutschfeindlichen, nach Weltherrschaft
strebenden Macht.
Quelle: Zeitschrift "Lebensschutz‑Informationen ‑ Stimme
des Gewissens" Nr. 2/1993. Hans Werner WOLTERSDORF "DIE BILDERBERGER ‑
Exclusiver Club oder geheime Weltmacht?"
Anmerkung:
Wenn chronisch mißtrauische Zeitgenossen das oben über die Bilderberger gesagte
noch für Phantasieprodukte oder Spökenkiekerei halten mögen, wird die Lektüre
des 1991 erschienenen Tatsachenromans "Hotel Bilderberg" von Bernt
Engelmann empfohlen. Engelmann - über den auf dieser Weltnetzseite zu recht
viel Positives berichtet wird - war übrigens jüdischer Abkunft.
Außerdem
liegen hier bereits andere Beiträge über diese okkulten Vereinigungen vor, die
der geneigte Leser über die Suchfunktion ermitteln mag.