Rückreisen statt schwören
Die friedliche multikulturelle
Gesellschaft war eine Illusion, ein riesiger Menschenversuch, der gründlich
mißlang. Die jahrelang gehätschelte Kopfgeburt von Politikern und
Kirchenvertretern kommt uns teuer zu stehen: Sozialhilfekosten in mehrstelliger
Milliardenhöhe, Schulen mit 40 bis 90 Prozent Ausländeranteil, Stadtviertel,
aus denen die Einheimischen fortziehen, eine Kriminalitätsstatistik, bei der
vor allem türkische Straftäter die Spitzenplätze belegen. Dazu Gebetshäuser als
Brutstätten demokratiefeindlicher und frauenverachtender Machos, oft auch als
Rückzugsräume für terroristische "Schläfer". Insbesondere die
massenhaft zugewanderten Muslime bilden undurchsichtige Parallelgesellschaften
und widersetzen sich der Eingliederung. Rat- und hilflos empfehlen unsere
Politiker mehr "Integration". Doch die Zwangsgermanisierung wird
scheitern. Kulturverwandte Europäer können sich hierzulande rasch integrieren.
Doch Politreligion, Mentalität und Rechtsverständnis von Vorderasiaten und
Nordafrikanern sind unvereinbar mit dem Geist des Grundgesetzes und der
westlichen Lebenswirklichkeit. Da hilft ein Kopftuchverbot oder die Pflicht zum
Deutschlernen wenig. Der naive CDU/CSUVorschlag, Einwanderer müßten aufs
Grundgesetz schwören, zielt deshalb am Problem vorbei. Sinnvoller wäre es, alle
nicht‑europäischen Einwanderer zur baldigen Rückreise zu verpflichten
sowie die ca. 500.000 abgelehnten Asylbewerber endlich heimzuschicken. Die dichtbesiedelte
BRD ist als Schmelztiegel unterschiedlicher Ethnien und Kulturen völlig
ungeeignet.
HERBERT RAUTER,
KARLSRUHE
Quelle: JUNGE FREIHEIT -
Leserbrief in der Ausgabe vom 10. Dezember 2004
Anmerkung: Was
die Ansicht vom Scheitern der "multikulturellen Gesellschaft"
anbetrifft, steht Herr Rauter nicht allein. Sogar Rudolf Augstein hat dies noch
geraume Zeit vor seinem Tode erkannt und verbreitet. Wenn ein Experiment
mißlungen ist, muß man sich nicht schämen, daß man es einst befürwortet hat;
man muß dafür sorgen, daß es schnellstmöglich abgebrochen wird und die Folgen
behoben werden.