D-Day = Desinformations-Day
Bundeskanzler Gerhard Schröder - auch der
"Genosse der Bosse" genannt, mißachtet den Opfergang deutscher
Soldaten in der Normandie!
Fünf Leserbriefe an die "Lübecker
Nachrichten" (Juni 2004) zeigen dem Bundeskanzler den angemessenen Weg,
mit der deutschen Geschichte umzugehen:
1) Menschlicher Anstand gefragt
Peinlich ist es, wenn ein
Regierungschef ‑ egal welcher Nationalität ‑ die Niederlage des
eigenen Landes feiert und damit dem Tod seiner Soldaten posthum den Sinn raubt.
Dabei geht es nicht um Recht und Unrecht oder um Ideologien und politische
Überzeugungen, sondern um etwas ebenso Einfaches wie Fundamentales: um den
menschlichen Anstand.
Wer auch nur etwas Ehre und
Selbstachtung im Leibe hat, sollte man jedenfalls annehmen, stößt auf den
Gräbern der eigenen Soldaten nicht auf deren Niederlage an.
PETER BORGWARDT, Lübeck
2) Opfer ihrer Regierungen
Wie weit muss ein Volk seine
Würde verloren haben, dass es nicht mehr den Anstand hat zu wagen, seine Toten
zu ehren? Wo bleibt hier das Schamgefühl der verantwortlichen Politiker, welche
nie den eigenen Schmerz, sondern nur den Schmerz der anderen sehen? Es scheint
ein politisches Dogma zu sein, eigene Opfer jeglicher Art in der Bundesrepublik
zu verleugnen. Der Kanzler hätte unsere toten Soldaten, die aus missbrauchter
Liebe zu ihrem Vaterland gefallen sind, ehren müssen, genauso wie die
alliierten Soldaten, denn sie alle waren Opfer ihrer Regierungen und nie
pauschal die Täter.
ELITA
KILIAN, Lübeck
3) Beispiel nehmen an Helmut Kohl
Es ist erbärmlich, dass der
Bundeskanzler in der Normandie einen Bogen um deutsche Soldatenfriedhöfe macht,
weil dort auch Angehörige der Waffen-SS begraben sind. Dies ist ein Affront
ohnegleichen für die Frauen und Mütter, deren gefallene Männer und Söhne auf
diesen Friedhöfen ihre letzte Ruhe gefunden haben, und für viele
Bundeswehrsoldaten, die diese Gräber pflegen.
Die meist blutjungen deutschen
Soldaten waren zum großen Teil Angehörige der erst 1943 aufgestellten Elite‑Division
HJ, die in der Normandie ihre schwersten Verluste erlitt. Bei Kriegsende
gehörte ich als knapp 17‑Jähriger ebenfalls dieser Einheit an, und ich
wehre mich entschieden gegen die pauschale Verurteilung der Waffen-SS wegen
der in den KZ‑Lagern verübten Verbrechen. Genau wie ich hatten meine
meist gleichaltrigen Kameraden bis Kriegsende von der Existenz solcher
Einrichtungen nie etwas gehört.
Herr Schröder sollte sich
daher ein Beispiel an Helmut Kohl nehmen, der 1985 gegen starken Widerstand mit
US-Präsident Reagan den Soldatenfriedhof in Bitburg besucht hat ‑ obwohl
dort auch Angehörige der Waffen‑SS liegen.
HORST
BACH, Stockelsdorf
4) Beide Seiten haben sich nichts geschenkt
Die
jungen deutschen Soldaten, die am Atlantikwall zähen Widerstand gegen einen
übermächtigen Feind leisteten, taten nur das, was in allen anderen Völkern
von einem guten Soldaten erwartet wird, nämlich, dass er tapfer den Feind bekämpft.
Krieg ist ein mörderisches Geschäft. Es geht um Leben oder Tod. Beide Seiten haben
sich damals nichts geschenkt. Es dürfte jedoch wohl keinem Amerikaner oder
Briten einfallen, eigene Soldaten als Massenschlächter zu bezeichnen, weil sie im
Kampf besonders viele deutsche Soldaten außer Gefecht gesetzt, sprich getötet
haben; ebenso werden die anglo-amerikanischen Bomberpiloten, die ihre Bomben
vorzugsweise über die deutsche Zivilbevölkerung abwarfen, weiterhin keine Missbilligung
erfahren.
Auf beiden Seiten kämpften die
Soldaten für ihr Land, wie es ihnen befohlen worden war. Gleichwohl gab es
einen bedeutenden Unterschied: Die alliierten Soldaten kämpften für eine gute
Sache, die deutschen dagegen nur für die Verlängerung eines verbrecherischen
Regimes. Das wussten die jungen deutschen Soldaten aber nicht. Sie erfuhren es
erst nach Kriegsende, als die Verbrechen der Naziführung allgemein bekannt
wurden.
KLAUS D. FRANKE, Neustadt
5) Desolater Zustand unserer Gesellschaft
Dass wir Deutsche ein sonderbares
Verständnis im Umgang mit unserer 2000‑jährigen Geschichte haben, insbesondere
mit den 13 Jahren der NS‑Diktatur und uns andere Nationen bezüglich
unserer schon eigenartig anmutenden kollektiv‑gesellschaftlichen Sühne‑
und Büßerhaltung irritiert belächeln, dürfte mittlerweile zumindest jedem
politisch und historisch Gebildeten bekannt sein.
Dass sich nun aber auch Ihr
Kommentator Uli Exner der in den Medien weit verbreiteten Unsitte bedient und
aufgrund gegenwärtiger Moralvorstellungen in einem beleidigenden Stil die
Erlebnisgeneration, die vor 60 Jahren als deutsche Soldaten in der Normandie
nach bestem Wissen und Gewisser ihrer damaligen Pflicht nachkamen, als böse
Täter und Menschenschlächter, ganz in Sinne des aktuellen Zeitgeistes,
verunglimpfend stigmatisiert, ist mehr als verwerflich und lässt den desolaten
Zustand unserer Gesellschaft wieder einmal sehr deutlich werden.
HEINZ
SIEMERS, Lübeck
Anmerkung: Aber was will man schon von einem
Pseudo-Sozi verlangen, der den Sozialstaat demontiert, nur von unten nach oben
umverteilt, Millionen in die Armut schickt, aber mit dem Rotarier Ferdinand Piech
(Ex-VW-Chef) in Lackschuhen zum Debütantinnenball nach Wien fährt. Feine
Politiker und die Regierung ist toll!!!