Verraten und verkauft – der schwarze Freitag von Lissabon
Die folgenden
Meldungen und Artikel dokumentieren in erschütternder Weise den Weg der Europäischen Union (EU) zu einer
Gesinnungsdiktatur - gegen den Willen der
Mehrheit der Bevölkerung, die fast nirgends nach ihrer Meinung gefragt wird. Das Traurige ist, dass die
Gleichschaltungsbemühungen etlicher führender Evangelikaler zu diesen politischen EU-Bestrebungen
parallel verlaufen. Wir empfehlen deshalb
unseren Leserinnen und Lesern, die folgenden Artikel mit besonderer Aufmerksamkeit zu studieren, um nicht dem überhand
nehmenden Verführungssog zu verfallen, so lange dazu noch Zeit ist!
EU-Bürger:
belogen,
verraten und verkauft
19.
Oktober 2007: Der schwarze Freitag von Lissabon
Nach stundenlangen Beratungen wurden durch die
Regierungschefs der EU-Staaten wenige
letzte Änderungen am neuen EU-Vertrag vorgenommen, dessen In-Kraft-Treten vor
den Europawahlen 2009 allgemein als gesichert angesehen wird. Das 256-seitige
Papier ändert die Verträge von Maastricht (1992) und Rom (1957); es soll - so
die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel - die EU handlungsfähiger machen.
Dass die EU dadurch aber an Bürgernähe und Demokratie verliert, dass Europa
weniger Freiheit, dafür aber mehr Diktatur zeigt - darüber liest man im
deutschsprachigen Europa kaum etwas.
Allgemein
versuchten Parteien und Politiker den neuen Vertrag als „sanfte“ und
„notwendige“ Veränderung nach dem Scheitern der „EU-Verfassung“ zu verkaufen.
Die Verfassung - der jeder Gottesbezug bewusst fehlte! - wurde 2005 von
Franzosen und Niederländern abgelehnt. Dennoch sollte sie als Zielvorgabe
umgesetzt werden, lassen sich Politiker ihre Utopien doch nicht gern von den
Wählern rauben. So sagte man diesen immer wieder: Der neue Vertrag sei keine „Verfassung“,
verzichte deshalb auf Flagge und EU-Hymne (beides existiert in der Praxis
jedoch schon seit vielen Jahren und wird auch jetzt unverändert umgesetzt!),
und in mühsamer Kleinarbeit habe man zahlreiche Änderungen erarbeitet. Gut
gelogen, denn weit über 90 Prozent des EU-Vertrages sind inhaltlich praktisch
beibehalten worden!
In 60 Sachbereichen beseitigt das neue Vertragswerk das
Veto-Recht der einzelnen Staaten! Das bedeutet eine
Preisgabe nationaler Souveränität. In der Bundesrepublik scheint das niemanden
zu erschüttern, in Großbritannien dagegen steht das Volk Kopf. Die renommierte
Tageszeitung THE DAILY TELEGRAPH (DT) hat im Vorfeld der EU-Tagung von Lissabon
in kürzester Zeit über 100.000 Unterschriften für ein
Referendum (Volksabstimmung) über das
Vertragswerk zusammengebracht; auch viele nationale und europäische
Parlamentarier unterstützen ein Referendum. Doch
Premier Gordon Brown, der es samt seiner Partei vor Jahren dem Volk fest versprach, will keines gestatten - er hat
Angst um seine Macht, weil die Briten den Vertrag haushoch ablehnen würden.
Die Briten stehen mit ihrem Anliegen nicht allein: 75 Prozent der Europäer wünschten sich ein Referendum, doch
werden wohl einzig die Irländer und
Dänen darüber abstimmen können. Und es ist nicht zu sehen, dass
irgendein Referendum die Brüsseler Eurokraten je erschüttern könnte.
Durch einen Verweis im Reformvertrag
von Lissabon wurde zudem sichergestellt,
dass die EU-Grundrechtecharta von 2000 bindendes Recht in allen EU-Staaten wird. Schrittweise wurden dem „christlichen
Abendland“ so „antichristlich-humanistische
Werte“ übergestülpt, ohne dass der einzelne Bürger danach
gefragt wurde, ob er der Einschränkung seiner Freiheitsrechte,
der Beschränkung seiner demokratischen Möglichkeiten (rund 80 Prozent
der Gesetze für die 27 Nationalstaaten werden schon jetzt von Eurobürokraten verfasst, die sich jeder demokratischen
Kontrolle entziehen, und dann in Brüssel oder Straßburg beschlossen!)
und der Preisgabe der jüdisch-christlichen Ethik zustimmen wolle ... und in absehbarer Zeit sollen durch die Aufnahme der
Türkei dann sogar noch „islamische
Werte“ in die europäische Gesellschaft und deren Rechtsordnung Eingang
finden!
Charles
Moore, der diese Entwicklung seit Jahren für den Daily Telegraph fundiert
beobachtet und analysiert hat, schrieb zum Schwarzen Freitag von Lissabon über
die Brüsseler EU-Diktatur:
„Die EU ist nicht ein derart scharfes
Unterdrückungsinstrument, wie es der Sowjet-Kommunismus
war, aber in dieser Hinsicht ist sie ähnlich: Wo immer möglich, versucht sie,
dem demokratischen Urteil der Bürger, über die sie regiert, auszuweichen. Wenn
deren Urteil aber einst kommen wird, dann
wird es unbarmherzig sein“! Die EU ist ein Staatenbund ohne Seele - und
in absehbarer Zukunft wird es zur Implosion kommen; das Römische Reich lässt
grüßen.
Pfarrer Reinhard Möller, Aesch/Schweiz
Bitte
lesen Sie als Hintergrund-Info zu dieser Thematik unsere ARF-Schriften:
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EUROPA – das wiedererstehende Reich?, 64 Seiten,
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-
Christen unter Druck. Kommt eine Christenverfolgung
in Europa?, 48 Seiten, 3,90 €
Bezugquelle:
MABO-Verlag, D-24790
Schacht-Audorf, Kieler Str. 41
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Quelle:
Zeitjournal 4 / 2007 / 28 f