Freimaurer-Vereine
Auf Rang drei der Dollarpyramide tummeln sich
die freimaurerisch inspirierten internationalen Jugendorganisationen und
Hilfswerke. «Will man herausbekommen», erläutert N. Homuth (o.J., S. 38f), «ob
ein Verein zur Freimaurerei gehört ... , ist das sehr mühevoll. Man muß
herausfinden, ob der Gründer ein Freimaurer war. War der Gründer ein
Freimaurer, so handelt es sich um einen Freimaurer-Verein. In solchen Vereinen
sind die Präsidenten meist aktive "Drei-Punkte-Brüder" (Freimaurer).
... Sogar das FreimaurerLexikon (sc. Lennhoff/Posner, Intemationales
Freimaurer-Lexikon, München - Zürich -Wien - Graz 1932), das ja sonst gern die
Zusammenhänge vertuscht, schreibt: "Die Freimaurer gründen Vereine und
unterstützen solche, die sich kulturelle Aufgaben stellen."»
Der ehemalige Hochgradfreimaurer K. Lerich
berichtete 1937 über die freimaurerische Öffentlichkeitsarbeit: In der Loge
werden «im Verlaufe der Arbeit diese oder jene Abwehrartikel in der liberalen
Presse beschlossen, wer sie zu veranlassen oder selbst zu veröffentlichen habe,
es werden Beiträge bewilligt zur Unterstützung kulturpolitischer Vereine, die
freimaurerische Gründungen sind, ohne daß die Öffentlichkeit etwas davon weiß,
oder für Organisationen, die durch personelle Zusammenhänge unter der Führung
der Loge stehen, ohne daß die Mehrzahl der Mitglieder es weiß. In Österreich
sind z.B. die "Bereitschaft", die ehemalige "Sozialpädagogische
Gesellschaft", der Verein "Allgemeine Nährpflicht" ... Logengründungen.
Die "Kulturwissenschaftliche Gesellschaft" an der Wiener Universität,
um die es in den letzten Jahren etwas still geworden ist, die aber früher erste
gelehrte Größen und Politiker des Auslandes als Vortragende berief, um die
Wiener Universitätshörerschaft imponierend in die liberale und marxistische
Geistesrichtung zu bringen, war eine Gründung der Wiener Bauhütte
"Zukunft". Auch der "Wiener Volksbildungsverein" geht auf
die Initiative von Freimaurern zurück. Diese Beispiele von freimaurerischen
Vereinsgründungen in Österreich stellen natürlich ... nur eine Auslese dar»
(Lerich 1937, S. 33f), so daß man sich nur durch entsprechende Hochrechnungen
ein Bild vom wahrlich bestürzenden Umfang der geheimen freimaurerischen
Wühlarbeit in allen Ländern der Erde mittels unzähliger getarnter
Vereinsgründungen machen kann.
Es liegt auf der Hand, daß die Freimaurerei
nicht sie selber wäre, wenn sie etwas, was sie sich als Werkzeug zur
gesellschaftlichen Subversion geschaffen hat, nachher irgendwelchen «Profanen»,
also Nicht-Freimaurern, überließe und damit wieder aus der Hand gäbe. Auch wäre
es naiv, anzunehmen, ein Freimaurer werde vielleicht auch einmal eine
Organisation ins Leben rufen, die mit den Logenzielen nichts zu tun habe. Wer
das glaubt, unterschätzt die strenge Logendisziplin. Homuth hat sich der Mühe
unterzogen, die Ursprünge gewisser Vereine unter die Lupe zu nehmen. Daß das
Internationale Rote Kreuz (IRK) vom Freimaurer Henri Dunant geschaffen wurde,
posaunen die Logen sogar selbst in die Welt hinaus, weil sie sich dadurch als um
das Wohl der Menschheit besorgte und verdiente Bruderschaft darstellen können.
Daß derselbe Henri Dunant auch für die Gründung des «Christlichen Vereins
Junger Männer» verantwortlich zeichnet (vgl. Homuth o.J., S. 40), ist der
breiten Öffentlichkeit hingegen kaum bekannt. Verdacht auf einen
freimaurerischen Hintergrund dieses Vereins hätte man allenfalls von daher
schöpfen können, daß er bereits unterschiedslos Kinder und Jugendliche aller
Konfessionen aufnahm, als die offizielle Ökumene noch ein Schattendasein
führte. Nun, er hat sein gerütteltes Maß dazu beigetragen, die Ökumene populär
zu machen.
Kaum herumgesprochen hat sich leider bislang
auch die Tatsache, daß die intemationale Pfadfinderkonföderation nachweislich
ein Logeninstrument ist. «Der Gründer der Pfadfinder war der Freimaurer Sir
Baden Powell. Auf die Basisstufen der Pfadfinder bauen dann die
Pfadfinder-Logen auf. » (Homuth o.J., S. 35) «Für jede Pyramidenbasis gibt es
eine Pyramidenspitze. Auch der CVJM hat weiter oben logenartige Clubs, wie z.B.
die Y's men's Clubs, die der Öffentlichkeit fast völlig verborgen sind. ...
Gründer des Y's men's Club ist P. Alexander, laut Who was Who in America selbst
Freimaurer! ... Freimaurer-Großmeister Theodor Vogel schreibt über die
Jugendbewegung der Pfadfinder, CVJM usw.: "... Hier findet die erste
bewußte Begegnung der bündischen Jugend mit dem Bund der Freimaurerei
statt."» (Homuth 1986, S. 26) Andere Jugendorganisationen und
gesellschaftliche Clubs oder Hilfswerke, die sich nach Homuth anhand der
Logenzugehörigkeit ihrer Gründer als freimaurerische Hilfs- und
Zubringervereine identifizieren lassen (vgl. ebd. S. 34f und 40f), sollen uns
hier nicht weiter beschäftigen, werden uns aber teilweise später noch begegnen.
Als ganz unmittelbare Zubringerorganisationen
der Logen fungieren unbestrittenermaßen der Rotary- und der Lions-Club. Nach
einem lexikonartigen Artikel, der 1988 in der Zeitschrift CODE zu lesen war,
wurden beide Clubs im Auftrag der B'nai B'rith-Logen, also einer der höchsten
Freimaurerobödienzen, gegründet. 1905 rief der Hochgradfreimaurer Paul Harris
in Chicago «Rotary International» ins Leben, 1917 folgte in derselben Stadt
Melvin Jones mit den «Lions International». Homuth beruft sich wiederum auf Who
was Who in America dafür, daß M. Jones Methodist und Freimaurer war. Weiter
berichtet Hornuth: «Der Name Lions als Abkürzung für Liberty Intelligence Our
Nations Safety ist eine Deutung, die die wahren Hintergründe verschleiern soll.
In Wirklichkeit hängt der Name Lions damit zusammen, daß im Jahre 1917 die
Freimaurer und besonders die große Mutterloge in England ihr 200jähriges
Jubiläum feierte. Zu diesem Anlaß erlaubte der König von England den
Freimaurern, den Löwen des Staatswappens auch im Wappen der Mutterloge zu
führen. Eine Sternstunde für die Freimaurerei, weil sie damit praktisch zum
offiziellen Staatsverein erhoben wurde. Einen Monat später, im gleichen Jahr
1917, gründeten die Freimaurer anläßlich des Jubiläums den Service Klub der
Löwen (Englisch: Lions). Daß Lions nicht von Liberty Intelligence Our Nations
Safety kommt, zeigt ja schon, daß ihr Blatt Lion heißt, also ohne S, d.h. ohne
Safety am Schluß. Auch ihr Wappen zeigt, daß Lions von Löwen abzuleiten ist
(zwei Löwenköpfe).» (Homuth o.J., S. 38f)
CODE definiert die «Aufgabe» der Mitglieder
von Rotary International» folgendermaßen: «Passive Überwachung des politischen
und wirtschaftlichen Lebens sowie Nachrichtenbeschaffung im Dienste der
Weltfreimaurerei. Deshalb hat jeder örtliche Club sich zu bemühen, aus jedem
Berufszweig und aus jeder politischen Vereinigung nicht mehr und nicht weniger
als zwei sachkundige Mitglieder zu gewinnen und zu verpflichten.»
Noch unmittelbarere Maurer«arbeit» als die
Rotarier leisten die Lions-Clubs, nämlich «aktive
"Gesellschafts"politik, das heißt, Durchdringung von Vereinigungen
und politischen Parteien und deren Beeinflussung im Sinn eines
"Fortschrittes" freimaurerischer Prägung.» Weiter berichtet CODE über
das «Club-Leben»: «Sämtliche Mitglieder werden in die wirtschaftliche
beziehungsweise existentielle Abhängigkeit von Lions gebracht. Zugehörigkeit
und Erfüllung der "Pflichten" bedeuten Positionen in Politik und
Wirtschaft, zinslose und zinsgünstige Kredite, wirtschaftliche Abnahmegarantien
und Zusicherung bevorzugter Förderung, gute Anstellung in Betrieben, passiven
und aktiven Schutz in Rechtsangelegenheiten ... »
Nach CODE verfügte Rotary International 1988
über weltweit rund 15500 örtliche Clubs. Die gegenwärtige personelle
Gesamtstärke wird nicht mitgeteilt, läßt sich aber aus den Angaben von "Herders
Volks-Lexikon" von 1954 ermitteln, denen zufolge damals in 80 Ländern 7200
Clubs mit ca. 344000 Mitgliedern existierten, Rechnet man das auf die Zahl
heute bestehender Clubs um, so dürfte die aktuelle Mitgliederzahl von Rotary
International etwa bei einer Dreiviertel-Million liegen. Lions-Clubs gab es
1988 rund 26280 in aller Welt, die rund eine Million Mitglieder zählten.
Homuth zufolge haben die beiden Clubs außer
den schon genannten «Aufgaben» auch die wichtige Funktion, ständig neue
geeignete Kandidaten für den Eintritt in die Logen bereitzustellen.
Interessanterweise kann er das durch einen selbsterlebten Fall unterstreichen:
«Ein Glaubensbruder berichtete mir, daß sein leiblicher Bruder dem Lions-Club
beigetreten war. Und kaum war er Mitglied, wurde er schon von der
Freimaurer-Loge des Nachbarortes eingeladen.» (Homuth o.J., S. 36)
Darüber hinaus hat der Präsident von Lions
International (!) gegenüber N. Homuth - auf dessen schriftliche Anfrage hin -
in einem Brief vom 22.10.1984 eingeräumt, viele Lions seien zugleich Freimaurer
(ebd. S. 44). Und die «Politischen Hintergrundinformationen» schrieben vor ein
paar Jahren: «Ehrenamtliche Helfer der PHI-Redaktion haben in 3 westdeutschen
Kleinstädten, in denen die gesellschaftlichen Strukturen übersichtlich sind,
durch systematische Beobachtung festgestellt, daß dort mindestens 50% der Lions
Mitglieder gleichzeitig einer Freimaurer-Loge angehören.» (Zit. n. ebd. S. 42)
Homuth nennt als ihm bekanntes Beispiel den «Rechtsanwalt und Notar Dr. Otto
Trawny in Dortmund, Hochgradbruder im 33. Grad, Großmeister der Großloge und
zugleich Mitglied im LionsClub» (ebd.).
Ähnliche Verhältnisse herrschen nach
Informationen von CODE (a.a.O.) auch in den Rotary-Clubs. «Sämtliche
"Inspektoren" der jeweiligen Freimaurerlogen sind gleichzeitig und
stets auch Mitglieder der für sie örtlich zuständigen RotaryClubs,» Auch hierzu
kann Homuth ein konkretes Beispiel nennen, nämlich «Dr. Otto Blumenthal,
Rotary-Präsident von Hamburg und zugleich Freimaurer einer Hamburger Loge.» (a.a.O.)
Von Interesse könnten auch noch einige Namen
deutscher Lions und Rotarier sein, die wiederum N. Homuth auflistet: Zu den
Lions zählten bzw. zählen noch der ehemalige Bundespräsident Theodor Heuss, der
ehemalige bayerische Ministerpräsident und CSUParteivorsitzende Franz-Josef
Strauß, der ehemalige Bundesverkehrsminister Werner Dollinger, der ehemalige
Bundespräsident Richard Stücklen, der amtierende Ministerpräsident von
Baden-Würrtemberg Lothar Späth. Dem Rotary International gehörten bzw. gehören
noch an der amtierende FDP-Parteivorsitzende Otto Graf Lambsdorff, der
FDP-Ehrenvorsitzende Walter Scheel, der Staatssekretär Horst Waffenschmidt, der
ehemalige Bundeslandwirtschaftsminister Josef Ertl, der amtierende
Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher, der amtierende Bundespostminister
Christian Schwarz-Schilling, der ehemalige Bundeskanzler Konrad Adenauer, der
ehemalige Bundesverkehrsminister Jürgen Warnke, der amtierende
Ministerpräsident von Hessen Walter Wallmann. (Ebd. S. 44) Daß mindestens einige
dieser Herren nicht «nur» Lions bzw. Rotarier waren oder sind, darf durchaus
vermutet werden.
Quelle: "Die kommende 'Diktatur der
Humanität' oder Die Herrschaft des Antichristen", Band 1: Die geplante
Weltdemokratie in der 'City of Man'" von Johannes Rothkranz, Verlag Anton
A. Schmid, Durach 1993, ISBN 3-929170-09-4
Anmerkung: Was das von dem Freimaurer
Henri Dunant gegründete Rote Kreuz anbetrifft, soll der Müllmakler Adolf Hilmer
ausweislich von Stasi-Protokollen gegenüber einem Geschäftspartner aus der DDR
geäußert haben, das IRK sei die größte Geldwaschanlage der Welt und würde darin
sogar die Mafia in den Schatten stellen. Was die Informationsbeschaffung der
Rotarier anbetrifft, muß ich an die unglaubliche Peinlichkeit denken, wie der
Rotarier und Landgerichtspräsident Dr. Jürgen Harder mich über alle
Einzelheiten des Todes meines Vaters ausfragte, wozu er extra seine Visitation
der Berufungskammer des Landgerichts Lübeck unterbrach.