Es gibt auch noch Grüne, die nachdenken!
Mit ihrer grünen Wahlkampf‑Flagge
wollte Bundestagskandidatin Angelika Birk die CDU provozieren und deren
zögerliche Politik der Union zum EU‑Beitritt der Türkei anprangern. Jetzt
hat sie Ärger im eigenen Laden. "Klug ist die Aktion nicht, und eine
Debatte im Kreisverband über den Umgang mit dem sensiblen Thema gab es vorher
auch nicht", kritisiert Fraktionsvize Bernd Möller. Trotz aller Bemühungen
sei die Türkei heute nicht reif, EU‑Mitglied zu werden, so Möller, der an
Völkermord und politische Verfolgung erinnert. Gleichwohl solle die Türkei in
Verhandlungen eine faire Chance bekommen, wirbt der Fraktionsvize für eine
differenzierte Politik. Möller: "Ich würde es begrüßen, wenn der Grünen‑Vorstand
außer Fähnchen‑Nähen und Würfel‑Versenk-Spielchen
auf dem Krähenteich auch Wege fände, den Wählern zu zeigen, wie Grüne
Arbeitsplätze erhalten oder das Steuersystem reformieren wollen. "
Quelle: Lübecker Nachrichten vom 11./12. September 2005
Anmerkung: Wer die einschlägigen Beiträge auf dieser Internetseite
gelesen hat, weiß, daß der Multikulti-Traum
ausgeträumt ist. Da muß man gar nicht erst Helmut Schmidt, Rudolf Augstein und
Angela Merkel zitieren. Wenn Angelika Birk und auch
Claudia Roth (von der Grünen-freundlichen "taz"
wenig charmant "die Gurke" genannt) sich nach wie vor als Speerspitze
einer Multikulti-Politik verstehen, kann man ihnen
nur entweder Blindheit bezüglich der gesellschaftlichen Realität oder Dummheit
vorwerfen. Aus der Anwaltspraxis in einem sozialen Brennpunkt möchte ich nur
eins von unzähligen Beispielen wiedergeben. Ein deutscher Mandant, etwa 50
Jahre alt, ist in diesem Stadtteil aufgewachsen und berichtet dem Advokaten:
"Bis Anfang der 1980er Jahre war die Welt in Ordnung. Der Block war von acht
deutschen Familien bewohnt. Es gab keinen nennenswerten Streit, das Treppenhaus
war sauber, die Briefkästen heil und die Nachtruhe wurde eingehalten. Gut zehn
Jahre später war das Chaos ausgebrochen. Es wohnten nur noch zwei deutsche
Familien im Haus. Im Treppenhaus riecht es ständig nach Urin. Fast alle
Briefkästen sind aufgebrochen oder beschädigt. Blumentöpfe werden nicht mehr in
die Treppenhausfenster gestellt, weil die nach wenigen Tagen doch nur
zerdeppert werden und etwa einmal im Monat steht die Berufsfeuerwehr mit einem
kompletten Löschzug in der Straße, weil irgend ein Ausländer den Sperrmüll im
Keller angesteckt hat, um die Hausratsversicherung zu bescheißen. Auch weit
nach 22 Uhr dudelt jenseits der Zimmerlautstärke die Bauchtanzmusik von Radio
Kairo. Ich weiß, es ist Sünde, aber manchmal wünsche ich, mein Erbonkel möge
seinen Löffel abgeben, damit wir in sein Häuschen ziehen können." Bin ich
ein Rassist, wenn ich diesem Verzweifelten Verständnis entgegenbringe? Ich
glaube nicht!