Lübecks Destruktive = Typisch lübsch
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Brief der Religionssoziologin Katharina
Ehrenstein
Bürgermeister 5. 2. 2002
Bernd Saxe
Rathaus
23552
Lübeck
Betr.: Zerstörung des Marktes und 5. Kündigung an
Dieter Kern
Sehr geehrter
Herr Saxe,
wenn man nichts aufbauen kann
und zu blöde ist, irgend etwas zu leisten, verfolgt und zerstört man am besten,
das bringt auch was. Man hat den Eindruck, daß Ihre Mitarbeiter im Rathaus
jeden Morgen mit der Frage beginnen: "Was machen wir heute kaputt?"
Diese Ära hat Herr Bouteiller eingeleitet und dann ist er schnell aus der SPD
ausgetreten und wäscht sich die Hände in Unschuld. Ihnen wird es auch so gehen.
Zerstörung schafft widerwärtige Freunde. Man muß Aufbauen um Freunde zu haben,
aber keine gekauften, die gibt es ja in Ihrem Umfeld wohl ausschließlich.
Dieter Kern hat Freunde, die er nicht bezahlen muß und zwar in Mengen. Das muß
ihm erst mal einer nachmachen. Sie vermehren sich mit jeder Attacke von Ihnen,
bzw. Ihren Mitarbeitern.
Die Stimmung ist gegen Sie,
sie ist auch gegen die Marktzerstörer, auch, wenn sie einen Düsseldorfer Sieg
errungen haben. Es ging doch nur darum, daß Leute, die aus Düsseldorf kommen,
eine Stadt wie Lübeck plattmachen müssen. Alle kommen
aus Düsseldorf, Herr Ingenhoven und die merkwürdig
verkrampfte Person, Birgitta Ringbeck, die am Ende
über Lübeck entschied. Bei Herrn Ingenhoven hat man
immer das Gefühl, daß er die ideale Besetzung für Mephisto wäre, man müsse ihm
nur Hörner aufsetzen, wie früher Gründgens, der auch aus Düsseldorf kam. Nur,
daß Düsseldorf einer der häßlichsten Städte der Welt wurde unter der Obhut
dieser Figuren. Es ist besser vor Ort in Eintracht zu leben und auf die Leute
zu hören als sie mit auswärtigen Eintagspublikum schach‑matt zu setzen
und mundtot zu machen, wie Frau Paulat (Redakteurin
der "Lübecker Nachrichten", d.V.) es
fordert. Sie braucht es gar nicht zu fordern, es wird eintreten. Die zukünftig
größte Bevölkerungsgruppe der Innenstadt, die Türken, mühen sich schon gar nicht
mehr deutsch zu lernen und wir werden ihre Deutschkurse nicht mehr finanzieren
können, zumal sie sie ja auch nicht wollen. In 30 Jahren wird man sich fragen,
ob Personen wie Dieter Kern nicht doch Recht hatten und ob man sie nur deswegen
verfolgt hat, weil man das unbewußt spürte.
Katharina Ehrenstein