Fischkopp - Zensur

 

Detlef Winter                                                              Lübeck, den   11.11.2003

Max-Planck-Str.13

23568 Lübeck

 

Hansestadt Lübeck

Herrn Bürgermeister Saxe

Telefax: 122 - 13 31

23552 Lübeck

 

Lübecker Stadtzeitung - fortgesetzte Diskriminierung bei Kleinanzeigen

 

Sehr geehrter Herr Saxe,

in obiger Angelegenheit darf ich Sie höflich bitten, meine Schreiben vom 30.9. und 15.10.2003 bis Ende November d.J. zu beantworten.

Der Verlag Wittich KG hält nach wie vor geschlossene Verträge nicht ein, unterläßt zugesagte Rückrufe und hat bis heute mein Schreiben vom 18.10.2003 weder beantwortet noch erledigt.

Die offenkundig gegen meine Person gerichtete Diskriminierung setzt sich fort: Am 4.11.2003 habe ich unter Verwendung des vorgegebenen Formulars und unter Beifügung von 3,- Euro in Münzen einen weiteren Anzeigenauftrag in den Briefkasten der Geschäftsstelle der LSZ in der Königstraße eingeworfen. Der ebenfalls völlig unverfängliche Anzeigentext (www.luebeck-kunterbunt.de / die ultimative Homepage) wurde in der Nr. 302 (wiederum) nicht abgedruckt. Auch habe ich weder eine Ablehnung, noch eine Rückzahlung erhalten. Ich bin nicht damit einverstanden, mit meinem Anzeigenpreis die Kaffeekasse der LSZ zu füllen. Es gibt keinen Grund, diese Anzeige nicht abzudrucken. Auf den Parallelfall Reinhard Moldzio weise ich erneut hin.

Soweit der Verlag Wittich KG bezüglich des vorangegangenen (schriftlich akzeptierten) Anzeigenauftrages im Schreiben vom 10.10.2003 behauptete, daß jener Anzeigentext "vom Inhalt her nicht den Ansprüchen der Zeitung 'Lübecker Stadtzeitung' entspricht", ist dies eine inakzeptable und an den Haaren herbeigezogene Verdrehung. Mir liegen von der LSZ gedruckte Anzeigen vor, auf denen nackte Damen für "American Table Dance" werben und ein Inserent den Ankauf von Nazi-Devotionalien anbietet. Ich glaube nicht, daß eine derartige krasse Ungleichbehandlung und Zensur die Billigung der Frauen Simonis und Lütkes finden wird, man denke an die Schoko-Häschen aus Bad Segeberg.

 

Hochachtungsvoll