SPIEGEL-Journalismus 2008

 

Detlef Winter

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28.3.2008

 

DER SPIEGEL

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Hamburg

 

Leserbrief zu „Feind im Innern“ 13 /2008 / 24

 

Sehr geehrte Damen und Herren!

 

Der SPIEGEL-Journalismus lässt immer mehr zu wünschen übrig und driftet in eine ganz bestimmte Richtung. Keine Frage: Was sie aus der E-Mail des KSK-Hauptmanns zitieren, ist unerträglich. Er ist für diesen privaten Fehltritt belangt worden, also causa finita. Ohne die Intensität der einfachen Disziplinarmaßnahme zu kennen, wird nach dem Truppengericht gerufen. Obwohl sie nur einen Einzelfall beschreiben, wird ein „Hort“ rechtsextremer Gesinnung gemutmaßt. Dass der vom System hochgelobte Graf Stauffenberg mit den Worten vom „heiligen Deutschland“ starb, ist offenbar unbekannt. Und Hohmanns Rede war historisch korrekt und keinesfalls antisemitisch gefärbt. Aus Fraktion und CDU ist er nur geflogen, weil F. Springer A. Merkel dazu angehalten hat. Günzel wegen eines privaten Schreibens an Hohmann zu entlassen, war der eigentliche Skandal, aber was kann man schon von einem Verteidigungsminister Struck verlangen, der meint, die BRD am Hindukusch verteidigen zu müssen, wo doch die USA die Probleme dort zu verantworten haben.

 

Mit freundlichen Grüßen