Atom-Unfall ?
Der verschwiegene
Gau von Geesthacht
Geahnt hatten die Experten aufgrund der
Isotopenzusammensetzung schon lange: In Geesthacht hat es bei
Plutoniumexperimenten mit der kritischen Masse von KleinstAtombomben
einen Gau gegeben. Natürlich möchte die Landes‑ und Bundesregierung
nicht, dass herauskommt, dass hier zu Lande mit Atombomben hantiert wird. Dabei
ist dies nichts Neues. Bereits am 3. Dezember 1974 schrieb die Times, dass
Israels Atombombe im Kernforschungszentrum Karlsruhe entwickelt wurde.
Als Prof. Inge Schmitz‑Feuerhake 1999 auf die
Verseuchung hinwies, flog sie als "Spinnerin" aus der Leukämie‑Kommission,
wurde auf übelste Art von den Medien dauergemobbt und verlor ihren
Arbeitsplatz. So viel zu der Dauerbehauptung, in keinem Fall sei Radioaktivität
freigeworden. Anscheinend gilt insbesondere für Deutschland die Worte des Sitting-Bull: "Wer die Wahrheit sagt, braucht ein
schnelles Pferd!"
HOLGER STROHM,
Mölln
Trauriges Fazit
nach zwölf Jahren
Der Rücktritt der meisten renommierten Wissenschaftler
aus der schleswig‑holsteinischen Leukämie‑Kommission ist ebenso
konsequent wie überfällig. Denn offensichtlich hat es an der für eine
zielführende Ursachenforschung erforderlichen umfassenden Zuarbeit durch
Politik und Behörden weitgehend gefehlt.
Trauriges Fazit: Auch nach zwölf Jahren Forschung bleibt
weiter ungeklärt, warum es im Umkreis von fünf Kilometern um die Geesthachter
Atomanlagen nach wie vor mehr Kinder‑Leukämien gibt es als an anderen
Orten. Unverständlich bleibt, warum die zuständigen Behörden einen brisanten
Experten‑Bericht der Internationalen AtomenergieOrganisation
zum Atomkraftwerk Krümmel aus dem Jahre 1987 den Wissenschaftlern vorenthalten.
Unbegreiflich ist, warum Niedersachsen, Bayern, Baden-Württemberg,
Hessen, RheinlandPfalz und Nordrhein‑Westfalen
noch immer kein Krebsregister eingerichtet haben, obwohl diese Bundesländer
schon 1994 mit Terminsetzung 2000 dazu von der Bundesregierung verpflichtet
worden sind. Somit bleibt Deutschland für epidemiologische Forschungen ein
Entwicklungsland.
Unglaublich: Am 12. September 1986 gab es einen Radon‑Alarm
im Atomkraftwerk Krümmel... den bis heute einzigen. Radon habe sich aufgrund
einer Inverions‑Wetterlage auskonzentriert,
heißt es amtlicherseits. . .
EUGEN PRINZ,
Schwarzenbek
Anmerkung: Die Parallelen in der Vertuschung von schweren Umweltschäden
und gehäuften Krebsfällen in der Elbmarsch einerseits und im Umfeld der
Giftmülldeponie Schönberg andererseits sind erstaunlich und bedrückend
zugleich. Die damit verbundenen politischen Katastrophen sind um so
merkwürdiger, als es sich in Schleswig-Holstein um eine rot-grüne und in
Mecklenburg-Vorpommern um eine rot-rote Landesregierung handelt.
Auf den Beitrag "AKW Krümmel" auf dieser Homepage wird
ergänzend hingewiesen.
www.luebeck-kunterbunt.de